Mit der Verlagerung des Medienkonsums und Kommunikations ins Netz, ist es zu erwarten, dass sich die steigende Online-Aktivität langfristig auf das Konsumverhalten auswirken wird.
Ebenso ändert sich die Marketingstrategie von Unternehmen, die sich versuchen den Umständen anzupassen.
Bevor Sie grundlegende Veränderungen an Ihrer Marketingstrategie vornehmen, sollten Sie sich intensiv darüber Gedanken machen, wie Sie Ihr Unternehmen möglichst unbeschadet aus der Krise lenken und was Sie künftig an Ihrer Strategie verbessern könnten. Wenn Sie z.B. physisch keinen Unternehmensstandort betreiben dürfen, können Sie sich überlegen, Ihre Produkte oder Ihren Service Online anzubieten.
Hierbei kommt oft die Leistungs-Marketing Strategie, die einen direkt nachweisbaren Zuwachs und Neukunden bringt und bei der man den Erfolg der Marketingmaßnahmen messen und optimieren kann, ins Spiel. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kampagnen in Print etc. sind hier die Aufrufe und Reaktionen der Benutzer und Kunden besser messbar. Insbesondere bei der Gewinnung und Bindung neuer Kunden ist diese Strategie sehr vorteilhaft.
Viele Unternehmen haben sich mittlerweile neue Möglichkeiten und Lieferketten angeeignet, die auch in Zukunft gewinnbringend sind.
Hier einige Beispiele:
Friseursalons, die Haarpflegeprodukte wie Shampoos, Spülung, Haarspray, Haargel und sogar Haarfarben online anbieten.
Bäckereien, die frisch gebackene Plätzchen und Kekse, mit Zuckerguss und anderen Dekorationen für eine unterhaltsame Aktivität mit den Kindern zum Abholen anbieten und diesbezüglich Anzeigen schalten.
Anlässlich des Safer Internet Day (11. Februar) hat Snapchat einen proaktiven Schritt gewagt und Here For You eingeführt, eine Applikation, die Menschen dabei hilft, ihre geistige Gesundheit zu verwalten.
Fotografen, die Familienporträts in den Gärten ihrer Kunden anbieten (mit Einhaltung des sozialen Abstands) und diese durch Anzeigen und Ankündigungen auf ihren Webseiten bekannt geben.
Einige dieser Aktivitäten mögen vielleicht keine direkten Einnahmen generieren, sind jedoch hervorragende Marketing Beispiele.
Es gibt aber auch leider umgekehrte Beispiele, wobei es sich um Unternehmen handelt, die versuchen die Situation auszunutzen.
Bei einer Umfrage haben 75% der Menschen bekannt gegeben, dass sie keineswegs Unternehmen unterstützen, die stark überteuerte Produkte aus dem Hygienebereich verkaufen oder mit wundersamen Gesundheitsangeboten mit der Angst der Menschen Profit zu schlagen versuchen.